Weiter für die Ärmsten da.

Informationen zur aktuellen Lage

Liebe Leserin, lieber Leser

Liebe Freunde der Christlichen Ostmission

 

In dieser ausserordentlichen Lage wende ich mich an Euch. Noch vor wenigen Wochen liefen unser Alltag und die Arbeit der COM in gewohnten Bahnen. Herausforderungen fehlten nicht, aber sie blieben im normalen Rahmen.

 

Seit wir in der Schweiz im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus stehen, ist vieles anders geworden. Schweren Herzens haben wir Veranstaltungen hier und im Ausland absagen und unsere Kleidersammlung in Worb und schweizweit alle Kleidersammelstellen schliessen müssen.

 

Länder wie Nepal, Indien, Vietnam, Kambodscha, Moldawien, Weissrussland und die Ukraine stehen erst am Anfang der grossen Welle von Corona-Fällen. Bereits sehen wir aber einschneidende Auswirkungen auf unsere Projekte.  

 

Unsere lokalen Partner versuchen, vieles aufzufangen und bleiben im Kontakt mit den Hilfsempfängern. In gewissen Projekten läuft die Hilfe weiterhin vollumfänglich, in andern musste sie angepasst oder reduziert werden. Angesichts der gewaltigen Not, die sich schon jetzt abzeichnet, wird diese Hilfe wichtiger sein denn je. 

 

Bedenken wir: Wenn die Lage schon bei uns sehr schwierig ist, wird sie in unseren Projektländern bald dramatisch!

 

Wir wollen helfen und sind froh um jede Unterstützung. Sobald als möglich werden wir wieder Kleider entgegennehmen und Bedürftigen im Osten zukommen lassen. Nötiger denn je wird zudem Lebensmittelhilfe sein. Wir sind auf euch alle angewiesen und danken für die Solidarität mit uns.

 

In der Zwischenzeit sind wir alle herausgefordert: Unser Leben muss sich den Regeln der Behörden anpassen: Wir sind in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, können viele Beziehungen nur aus der Ferne pflegen, Anlässe können nicht stattfinden – unserer Gesundheit und der Gesundheit unserer Mitmenschen zuliebe.

 

Es freut mich, dass die Krise auch kreative Möglichkeiten hervorbringt: Vielerorts wird einfach und spontan Hilfe geleistet und die Kontaktpflege via online-Kommunikation wird geläufiger. Das Hilfspaket, das der Bundesrat am 20. März verkündet hat, wird vielen Unternehmern helfen und unsere Wirtschaft vor einem Kollaps bewahren. Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer: Gebt nicht auf, verzweifelt nicht, sucht mit kühlem Kopf nach guten Lösungen, nehmt die Hilfe des Bundes und der Kantone an. Gemeinsam können wir die Arbeitsplätze sichern und schützen.

 

Ich danke Euch allen für Eure Unterstützung, Eure Gebete und das Interesse an unserer Arbeit. Sehr dankbar bin ich auch, dass der Schweizer Bundesrat in dieser Krise wohlüberlegt, umsichtig und entschlossen handelt und seine Verantwortung wahrnimmt. Die Behörden brauchen unser Gebet.

 

In dieser Krise können wir sogar Gott ganz neu erleben. So steht in der Tageslosung vom 19. März (Psalm 27,5): «Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes.»

 

Mit diesen Worten wünsche ich Euch alles Gute, bleibt gesund und behaltet die Hoffnung.

 

Gallus Tannheimer, Missionsleiter der Christlichen Ostmission

 

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